Ulrich Brötz
Ulrich Brötz verbrachte Kindheit und Jugend auf dem elterlichen Bauernhof im Taunus, studierte Agrarwissenschaft an der University of Minnesota, schrieb Kurzgeschichten, Zeitungsartikel und kabarettistische Texte. Mit einem Auftritt im „Talentschuppen“ des Südwestfunks in Baden-Baden begann eine Karriere als Stand-up-Comedian und Ventriloquist mit Radio-, TV-Sendungen und ein über Jahrzehnte hinweg kultiviertes Unterhaltungsprogramm auf kleinen und großen Bühnen in Deutschland, den Niederlanden und den USA.
Ein erster Roman „Die fabulösen Kühe vom Lanzenstein“ entstand, dem die Detektivgeschichte: „Pinus jagt den Hundehasser“ folgte. Für den 2023 veröffentlichten Roman: „Als die Lerche nicht mehr sang“, eine coming-of-age Geschichte, wurden umfangreiche Quellen gesichtet. Der Autor lebt in Wiesbaden.
Bücher
Als die Lerche nicht mehr sang
Auf der Treppe des Waisenhauses wird der Junge gefunden. Die Schwestern ziehen ihn groß und halten ihn für schwachsinnig. Niemand merkt, dass er hochintelligent ist. Sie nennen ihn Gustav und schieben ihn ab in eine Irrenanstalt. Dort lernt er Fritz kennen, einen ehemaligen Rumtreiber und ruhelosen Geist. Die beiden werden unzertrennliche Freunde. Hinter den dicken Mauern der Anstalt tobt ein Kampf zwischen den alten Ideen von Unterdrückung und den Methoden der modernen Heilerziehung. Die beiden Jungs lernen viel von Jahr zu Jahr. Sie könnten brauchbare Mitglieder der Gesellschaft werden, wenn nicht das Unheil hereinbrechen würde. 1933 übernehmen die neuen Machthaber das Land und auch die Anstalt. Sie verjagen die fortschrittlichen Kräfte und bestimmen nun die Regeln. Fortan werden die Zöglinge nicht mehr gefördert, sondern zur Arbeit gezwungen. Wer nichts kann, wird ausgesondert. Die Barbaren nennen es „Gnadentod.“ Sie haben ein ausgeklügeltes Mordsystem ausgeheckt. Gustav und Fritz gelingt es in diesen Schreckensjahren gewitzt durch die Maschen zu schlüpfen, auch wenn sie jederzeit dem Tod sehr nahekommen. Sie verhelfen ihrem jüdischen Kinderarzt zur Flucht. Aus der Wäscherei der Anstalt lernen sie zwei Mädels kennen, Lore und Ruth. Fritz verliebt sich in Lore und Gustav findet in Ruth eine wahre Freundin. Draußen tobt der Krieg und in der Anstalt wird gemordet. Die vier jungen Leute verlieren nicht die Hoffnung. Bis im April 1945 die US-Army die Überlebenden befreit.
Freundschaft in Zeiten der Euthanasie
Dieser bewegende Roman erzählt das Schicksal zweier Jungen in einem Heim in Deutschland. Sie sind gute Freunde, erleben viele Abenteuer, arbeiten auf dem Feld und in der Werkstatt. Als 1933 die Nazis an die Macht kommen, verwandelt sich der vertraute Ort der guten Heimerziehung in eine Mördergrube. Zusammen mit zwei Mädchen aus der Wäscherei versuchen die Jungen zu überleben. Sie verhelfen dem jüdischen Kinderarzt zur Flucht und sind erwachsen, als die Amerikaner die Anstalt befreien.
Preis: 13,99 €
Telefon: 07222 1586746
E-Mail: neudoerfer@mehralsbuecher.de